Sonntag, 26. Juni 2016

Erdnussbutter-Shake

Die letzten Tage hatte ich nicht wirklich Lust auf Essen. Kein Wunder bei der Hitze. Aber flüssig kann man eine Mahlzeit ja auch zu sich nehmen. :-)

In der Hoffnung, meiner Tochter etwas Obst unterjubeln zu können, probierte ich diesen Peanut butter cup milkshake. Sie verschmähte ihn leider, was aber ein Verlust für sie war. Ich löffelte ihn, denn zum Trinken war er fast zu dick. Er schmeckte dekadent und vollmundig. Zum Lippenlecken.

Als Alltagsshake war er mir aber "too rich". Diese leichtere Variante ist jedoch ebenso lecker und befriedigt schokoladige Gelüste auf gesunde Art.

Für 1 Person

- 1 gefrorene Banane
- 2 Medjoul-Datteln ohne Kern
- 2 EL ungesüßter Kakao
- 1 EL ungesüßte Erdnussbutter oder Erdnussmus
- 200 ml Wasser

Je nach Stärke des Mixers Banane und Datteln in Stücke schneiden. Mit den restlichen Zutaten zu einem glatten Milchshake mixen.

Mittwoch, 15. Juni 2016

So schmeckt der Himmel: Alfredo-Sauce

Ich übertreibe nicht: Das ist eine der leckersten Saucen, die ich kenne. Und alles, was man braucht, sind ein paar Zutaten und ein hitzebeständiger Standmixer.

Zugegeben, Miso fällt nicht in die Kategorie "Standardausrüstung", aber allein schon für dieses Rezept lohnt sich die Anschaffung. Versprochen.

Wir essen diese Sauce über Nudeln und gedämpftem Gemüse. Fertig ist der Pasta-Himmel. Dem stimmten auch alle omnivoren Freunde zu, die wir bisher damit beglückten. 

Dieses Rezept ist von der wunderbaren Anja von Cooking with plants und wie zu vielen ihrer Rezepte, gibt es auch hier ein Video dazu:



Für 4 Personen (oder 2 sehr verfressene)

1 cup* Cashewnüsse
1/4 cup Pinienkerne (oder zusätzlich Cashews)
1/4 cup Hefeflocken (optional)
1 EL "weiße" Misopaste
1 EL Sesammus
1 TL Zwiebelgranulat
1 TL Salz
2 Knoblauchzehen
1/2 cup pflanzliche Milch
1 1/2 cups kochendes Wasser

Alle Zutaten in den Mixer geben und mixen, bis eine glatte Sauce entstanden ist. Am besten frisch essen, da sich die Konsistenz im Kühlschrank verändert.

* 1 cup entspricht 250 ml (ich werde bald Gramm-Angaben posten)

Sonntag, 12. Juni 2016

Süße Brötchen

Heute hatte ich unbändige Lust auf Rosinenbrötchen. Die sind aber nicht in vegan zu bekommen, also musste ich mich selbst in die Küche stellen. Dafür duftete dann aber auch die ganze Wohnung nach frischem Hefegebäck. Das war es absolut wert. 

Für 24 Stück
  • 300 g Rosinen
  • 375 ml Mandelmilch, lauwarm
  • 190 g zerlassene Margarine, abgekühlt
  • 750 g Weizenmehl Type 550
  • 3/4 TL Salz
  • 1 Pk. Vanillezucker
  • 1 1/2 Pk. Trockenhefe
  • Margarine zum Bestreichen

Vorbereitung: Rosinen für 1 min in kochendem Wasser einweichen. In einem Sieb abgießen.

Variante 1: Die restlichen Zutaten in einen Brotbackautomaten füllen. Rosinen beim Signalton zufügen.

Variante 2: Die restlichen Zutaten zu einem Hefeteig verkneten, Rosinen darunter arbeiten und an einem warmen Ort um das Doppelte aufgehen lassen.

Verarbeitung: Backofen auf 50°C Umluft vorheizen. Teig leicht bemehlen und mit der Hand kräftig kneten. Eine Rolle formen und in 24 Stücke teilen, diese zu Brötchen formen.

Auf zwei mit Backpapier ausgelegte Backbleche mit großem Abstand setzen. Bleche in den vorgeheizten Ofen schieben. Nach 10 min die Temperatur auf 180°C erhöhen und Brötchen goldbraun backen.

Donnerstag, 9. Juni 2016

Dhal-Suppe mit Vollkorn-Naan

Dieses Rezept passt gut zum Blognamen, denn es macht nicht viel Arbeit. Allerdings muss man schon gerne indisch kochen, dass man ohne weiteres alle Zutaten zu Hause hat. Eine meiner Masala-Boxen ist mit orientalischen Gewürzen gefüllt, frischer Ingwer und Linsen sind auch immer in meiner Küche vorrätig. Also kann ich diese Suppe leicht aus dem Ärmel schütteln.

Diese wärmende und dennoch leichte Suppe ist von diesem Rezept abgeleitet. Grüne Chilis sind nicht so meins und frischen Koriander bekomme ich hier auf dem Land leider nicht. Aber auch ohne diese Zutaten schmeckt sie wunderbar aromatisch.

Perfekt zu Dhal schmeckt Naan-Brot, das im Original eigentlich mit Joghurt zubereitet wird. Das Fehlen fällt aber gar nicht auf. :-)



Für 3-4 Personen

Für das Brot
  • 2 TL Trockenhefe
  • 375 ml warmes Wasser
  • 1 EL Agavendicksaft
  • 525 g Vollkornmehl
  • 1/2 TL Salz
Für die Suppe
  • 300 g Linsen, gewaschen und mind. 30 min eingeweicht
  • 1,5 TL Kreuzkümmelsamen
  • 2 TL Senfsamen
  • Wasser nach Bedarf
  • 8 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 5 cm Ingwer, fein gehackt
  • 1 gr. Zwiebel, fein gewürfelt
  • 1 TL gem. Gelbwurz
  • 1 TL Garam masala
  • 1/2 TL Cayennepfeffer
  • 2 gr. Tomaten, klein gewürfelt oder 2/3 Dose Pizzatomaten
  • 1,5 TL Salz
  • 1250 ml Wasser

Die Hefe im Wasser auflösen, Agavendicksaft unterrühren und 10 min ruhen lassen. Mehl und Salz unterrühren und kräftig kneten. Zu einer Kugel formen und 30-45 min an einem warmen Ort gehen lassen.

In der Zwischenzeit die Kreuzkümmel- und Senfsamen in einem normalen oder einem Schnellkochtopf trocken erhitzen.

Wenn die Senfsamen anfangen zu springen mit etwas Wasser ablöschen und Zwiebel, Ingwer und Koblauch hinzufügen. Deckel schließen und unter regelmäßigem Rühren ca. 8-9 min dünsten. Bei Bedarf noch etwas Wasser hinzufügen.

Restliche Gewürze hinzufügen und 15 Sekunden andünsten. Tomaten und ggf. noch wenig Wasser unterrühren und 6-7 min köcheln lassen.

Linsen abgießen und mit Wasser und Salz unterrühren.

In einem normalen Topf 35 min leicht köcheln lassen. Im Schnellkochtopf 13 min nach Druckaufbau kochen.

Den gegangenen Teig in 8 Stücke teilen, aus jedem eine Kugel rollen und diese mit den Händen zu einem flachen Fladen formen. Eine Pfanne trocken erhitzen und die Fladen auf jeder Seite 30-45 Sekunden anbraten. Mit der Suppe servieren.

Mittwoch, 8. Juni 2016

Mandel-Biscotti

Diese schlichten Cantuccini habe ich auf fatfreevegan.com gefunden. Sie sind schnell und einfach zusammen geknetet und werden doppelt gebacken, so dass sie perferkt ins liebste Getränk getunkt werden können. Ich backe sie gerne für weit entfernt wohnende Menschen, denen ich etwas Gutes tun möchte. Sie überleben nämlich selbst die Weihnachtspost.

Für 24 Biscotti

  • 1 1/2 EL Ei-Ersatzpulver (Ersatz für 4-5 Eier)
  • 6 EL Wasser
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 1/2 TL Zimt
  • 3/4 TL Natron
  • 240 g Weizenmehl
  • 170 g Zucker
  • 65 g ungeschälte Mandeln

Ofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Blech mit Backpapier auslegen.

Ei-Ersatz mit Wasser in einem Schraubglas oder Mixer gut schütteln/aufschlagen. Mit den anderen Zutaten gut verkneten. Wenn der Teig zu trocken ist, esslöffelweise Wasser hinzufügen, so dass ein fester, klebriger Teig entsteht.

Teig in zwei Stücke teilen und jedes in einen Block formen, der 7,5 cm breit und 2,5 cm hoch ist. Beide Stücke mit Abstand auf das Backpapier legen und 30 min backen.

10 min auskühlen lassen, dann jeden Block mit einem scharfem Messer schräg in 12 Stücke schneiden. Auf einer Schnittseite zurück aufs Backpapier legen und 10 min backen.

Alle Biscotti wenden und weitere 10 min backen. Die fertigen Biscoti, die noch feucht wirken können, auf einem Gitter abkühlen lassen.

Montag, 6. Juni 2016

Gebackenes Erdbeerporridge

Es gibt Rezepte, da spielt man bereits beim Lesen durch, ob alle Zutaten in der eigenen Küche vorhanden sind. Dieses gebackene Erdbeer-Porridge gehörte bei mir dazu. Schon beim Anblick des Fotos lief mir das Wasser im Mund zusammen. Also hab ich schnell die Kinder ins Bett gebracht und bin dann gleich in die Küche.

Das gebackenePorridge schmeckt nur leicht süß und ist daher perfekt für ein gesundes Frühstück oder eine Zwischenmahlzeit. Mit Ahornsirup oder veganer Schlagsahne kann er aber auch zu einem dekadenten Nachtisch aufsteigen.


Für eine Springform mit 26 cm Durchmesser oder eine Brownieform 23x23 cm


Trockene Zutaten
  • 2 cups Haferflocken (200 g)
  • 2 EL gem. Leinsamen (15 g)
  • 1/2 TL Salz
  • 1/4 cup Zucker (60 g)

Feuchte Zutaten
  • 1 cup pflanzl. Milch (250 ml)
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 1/4 cup Mandelmus (70 g)
  • 1 gehäufter cup klein gewürfelte Erdbeeren (220 g)

Backofen auf 190°C Ober-/Unterhitze vorwärmen. Eine runde Springform oder eine Browniesform mit Backpapier auslegen.

Die feuchten und trockenen Zutaten separat miteinander vermischen. Für die feuchten bietet sich ein Minimixer an.

Die zwei Mischungen miteinander verrühren und in der Form gleichmäßig verteilen.

Die Backzeit beträgt ca. 30 min, je nach Ofen kann es etwas kürzer oder länger dauernd. Der Porridge ist fertig, wenn die Oberfläche nur noch leicht nachgibt.

Sonntag, 5. Juni 2016

Hüttenkäse

Endlich ein neues Rezept. :-)

Jeder deutsche Supermarkt hat mittlerweile vegane Brotaufstriche im Sortiment, manche bieten sogar veganen Käseersatz an. Aber beide sind i.d.R. sehr fettreich und letzterer meist hoch verarbeitet. Also kommen sie uns nur selten ins Haus.

Für selbst gemachte Brotaufstriche muss man aber nicht zwangsläufig stundenlang in der Küche stehen, wie dieser Cottage cheese beweist. Sind die Cashewkerne erst einmal eingeweicht, hat man in wenigen Minuten etwas aufs Brot.

Er schmeckt zwar nicht 100%-ig wie Hüttenkäse, ist aber genauso variabel würzbar wie das tierische Pendant. Wie wäre es mit einer Mischung aus Zwiebel, Knolbauch, Pfeffer und Schnittlauch? Oder ganz schlicht Currypulver? Oder etwas dekadenter mit Radieschen und Frühlingszwiebeln? Sogar in süßen Speisen kann er beeindrucken. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.


  • 3 EL ungesalzene Cashewkerne (30 g), mind. 2h in Wasser eingeweicht
  • 3 EL ungesüßte Mandelmilch (45 ml)
  • 1 TL Apfelessig
  • 1 TL Hefeflocken
  • 1/4 TL Salz
  • 350 g Seidentofu 
Cashews, Mandelmilch, Apfelessig, Hefeflocken und Salz 1-2 min glatt mixen.

Seidentofu mit den Fingern oder einer Gabel in kleine Bröckchen zerteilen.

Seidentofu und Cashewcreme vorsichtig verrühren. Kräuter unterheben oder den Hüttenkäse damit bestreuen.