Dienstag, 29. April 2014

Vollkorn-Schoko-Cookies

Ich liebe, liebe, liebe, liebe Schokoladen-Cookies. Und seit ich dieses Rezept kenne, kommen sie regelmäßig auf den Kaffeetisch. Allerdings muss ich momentan auf die Kohlenhydrate achten. Daher habe ich mich mal an einer Version mit Vollkornmehl und Xucker gewagt. Natürlich schmecken die Cookies nicht so fein wie das Original, aber lecker sind sie trotzdem geworden.



Für ein Blech

  • 2 EL gem. Leinsamen
  • 3 EL Wasser
  • 100 g Margarine
  • 150 g Xucker / Zucker
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 150 g Vollkornweizenmehl / Weißmehl
  • 1/2 TL Backpulver
  • 1/2 TL Natron
  • 1/4 TL Salz
  • 100 Gramm vegane Schoko-Chips oder gehackte Schokolade
Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Leinsamen mit dem Wasser mischen und einweichen lassen.

Margarine, Xucker und Vanille schaumig schlagen. Leinsamen unterrühren.

Mehl mit Backpulver, Natron, Salz und Schokolade mischen. Mehl-Mix zu der Margarine-Mischung geben und mit der Hand unterarbeiten.

Walnussgroße Kugeln formen und diese mit Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.

Wenn die Kugeln nach 8 min Backzeit noch nicht flach sind, mit einer Gabel herunterdrücken. Insgesamt ca. 12 min backen. Die Kekse sind dann immer noch weich!

Cookies einige Minuten auf dem Backblech abkühlen lassen, bevor sie einzeln auf ein Gitter gehoben werden. Das Fett wird beim Abkühlen fest und die Cookies haben den typisch soften Crunch.

Montag, 28. April 2014

Sticky Toffee Pudding

Wer ihn einmal probiert hat, wird dieser Kalorienbombe zukünftig nicht mehr aus dem Weg gehen können. :-) Er ist mein Standard-Dessert, wenn ich einen britischen Abend mache. Mit einem säuerlichen Beeren-Crumble ergibt sich der perfekte Nachtisch. Das Originalrezept findest Du hier.

Für 6 Personen

Für den Kuchen:
  • 200 g entkernte Datteln
  • 250 ml Sojadrink
  • 100 ml Wasser
  • 1 gestr. TL Natron
  • 115 g Margarine
  • 115 g brauner Zucker
  • 200 g Mehl Type 405 oder 550
  • 2 gestr. TL Backpulver
  • 1/8 TL gem. Muskatnuss
  • 1/2 TL Ingwerpulver
  • 1/2 TL gem. Zimt

Für die Toffee-Sauce:
  • 100 g Zuckerrübensirup (am besten heller, es geht notfalls aber auch der dunkle)
  • 150 g Margarine
  • 200 g brauner Zucker
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 100 ml Sojasahne

Ofen auf 190°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Form mit 20 x 20 cm mit Backpapier auslegen. Das geht am besten, wenn man es leicht anfeuchtet und in die Form drückt.

Datteln halbieren und mit Sojadrink und Wasser in einem kleinen Topf garen, bis sie weich sind.

Topf vom Herd nehmen und das Natron einrühren. Das schäumt etwas. Masse beiseite stellen und abkühlen lassen.

Margarine und Zucker schaumig aufschlagen. Dattelmasse darunter rühren.

Mehl mit Backpulver und Gewürzen gut verrühren. Unter den Dattel-Mix rühren und den Teig in die Form gießen.

Kuchen ca. 30 min backen. Wie ein Schwamm sollte er leicht nachgeben, wenn man ihn eindrückt und sich danach wieder aufrichten.

Für die Sauce den Sirup, die Margarine, den Zucker und den Vanilleextrakt in einem kleinen Topf schmelzen und ohne zu rühren (!) 5 min köcheln lassen. Leicht abkühlen lassen. Dann die Sojasahne hineinrühren.

Ich schütte die gesamte Sauce auf den Kuchen. Man kann sie aber auch halbieren und die zweite Hälft in einem Kännchen zum selbser Dosieren reichen.

Sonntag, 27. April 2014

Beeren-Crumble

Crumbles sind die perfekten Nachtische. Die Streusel kann man gut vorbereiten und der Nachtisch blubbert im Ofen während man die Hauptspeise isst. Ich reiche diesen Beeren-Crumble gerne zu Sticky Toffee Pudding. Die herbe Säure des Crumbles und die Zuckersüße des Pudding harmonieren perfekt miteinander.




Für eine kleine Auflaufform

  • 300-400 g gem. TK-Beeren nach Geschmack, ungesüßt
  • 50 g Weißmehl oder Vollkornmehl
  • 50 g Zucker oder Xucker
  • 25 g Margarine

Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Beeren in einer Schicht in die Auflaufform geben.

Mit den Fingern aus den restlichen Zutaten Streusel herstellen. Auf den Beeren verteilen. Crumble ca. 25 min backen.


Tipps:
  • Natürlich kann man die Streusel auch für alle anderen Obstsorten verwenden.
  • Wer den Crumble alleine serviert, sollte die Beeren entweder süßen oder Eis/vegane Schlagsahne dazu reichen.

**Warum ist das ein Diabetiker-Rezept?**

Samstag, 26. April 2014

Leek and Potato Soup

Ich liebe die britische Küche. Das klingt für Außenstehende immer etwas befremdlich. Die britische Alltagsüche war dank der Lebensmittelrationierung nach dem 2. Weltkrieg länger als z.B. in der BRD stark eingeschränkt. Das schlägt sich bis heute im Essverhalten der Briten nieder.

Wie jede europäische gutbürgerliche Küche strotzt auch die britische von Fleisch, Butter und Co. Dennoch haben sich gerade durch den Notstand viele vegetarische Gerichte erhalten, da im eigenen Garten Essen angebaut werden konnte.

Eines meiner Lieblingsgerichte ist die Lauch-Kartoffel-Suppe. Dieses auf den ersten Blick sehr schlichte Rezept strotzt vor Geschmack und Vitaminen. Mein Standardrezept habe ich von Jamie Oliver abgekupfert.



Für 3-4 Personen als Hauptspeise oder 6-8 Personen als Vorspeise

  • 2 mittelgr. Möhren
  • 2 Stangen Sellerie
  • 2 mittelgr. Zwiebeln
  • 400 g Lauch
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 TL Pflanzenöl
  • 400 g Kartoffeln
  • 1800 ml Gemüsebrühe (selbst gemacht oder Instant) 
  • Salz
  • frisch gemahlener Pfeffer

Gemüse waschen und schälen. Möhren und Sellerie in mundgerechte Stücke schneiden. Zwiebeln grob hacken. Lauch vierteln und in 1 cm breite Stücke schneiden. Knoblauch schälen und in dünne Scheiben schneiden.

In einem Topf das Öl erhitzen und das vorbereitete Gemüse darin 10 min  zugedeckt anschwitzen. Regelmäßig rühren. Das austretende Zellwasser reicht fürs Garen aus. Dennoch sollte man die Temperatur natürlich anpassen, wenn das Gemüse zu sehr rösten sollte. Das Gemüse bleibt so schön knackig.

In der Zwischenzeit selbst gemachte Brühe erhitzen, bei Instantbrühe reicht es den Wasserkocher anzuschalten. Kartoffeln schälen und in 1 cm große Würfel schneiden.

Gemüsebrühe bzw. Instantbrühe und Wasser zum Gemüse gießen und die Kartoffeln zugeben. Gut verrühren und aufkochen. Auf reduzierter Hitze 10 min köcheln lassen.

Salzen und pfeffer, wenn gewünscht pürieren. Ich mag sie am liebsten stückig.


Tipps:
  • Diese Suppe schmeckt auch als Kaltschale im Sommer mit einem Spritzer Zitronensaft und etwas veganer Sour cream.
  • Ich benutze gerne eine vegane Brühe mit "Chicken flavour" für dieses Rezept.

Einfaches Vollkornbrot

Dies ist mein Alltagsbrot. Es ist absolut neutral, eignet sich hervorragend zum Toasten und macht dank Brotbackautomat kaum Arbeit.


Für ein Brot
  • 320 ml Wasser
  • 1 1/2 TL Salz
  • 1 1/2 EL Ahornsirup oder Agavendicksaft
  • 490 g Vollkornmehl (Weizen und/oder Dinkel)
  • 2 EL Gluten (optional)
  • 1 Pk. Trockenhefe (7 g)
  • 1 EL Brotgewürz (optional)

Alle Zutaten in der o.g. Reihenfolge in die vorbereitete Brotbackautomaten-Form geben. Form in den BBA einbauen. Das Vollkornprogramm, das Gewicht 1000 g und die gewünschte Bräunung wählen. Programm starten.

Wer will, kann die Rührhaken vor dem Backvorgang aus dem Brot ziehen. In der Anleitung des BBAs sind die Abläufe der Backprogramme detailliert aufgelistet.

Nach Ende des Programms die Form auf ein Gitter stellen. Brot noch 5 min in der Form ruhen lassen. Danach den Laib auf das Gitter stürzen und auskühlen lassen. Die Haken entfernen.


Tipps:
  • Natürlich kann man das Brot mit anderen Gewürzen, Kräutern, Körnern oder Nüssen aufpimpen.
  • Am besten schmeckt das Brot mit frisch gemahlenem Getreide.
  • Wegen der fehlenden Oberhitze fallen Brote aus dem BBA oben ein. Das Gluten hilft dagegen. Die Zugabe ist aber für den Geschmack oder die Konsistenz nicht notwendig.

Montag, 21. April 2014

Der beste Schokokuchen aller Zeiten

So, hier nun der letzte Teil meiner Ostertrilogie. Ich hatte meiner Tochter versprochen, dass wir einen Osterhasen zusammen backen. Da dieser Kuchen einfach immer schmeckt, dachte ich, dass er sich auch in dieser Form gut machen würde.

Normalerweise backe ich ihn in einer 20-cm-Springform oder in doppelter Menge in einer großen Gugelhupfform. Dieses Mal habe ich jedoch eine 500-ml-Hasenform & eine 18-cm-Springform genommen.

Es lohnt sich definitiv den Guss selbst zuzubereiten und nicht auf Kakaoglasur oder Kuvertüre zurückzugreifen. Nicht nur schmeckt der Kuchen so besser, er lässt sich sogar problemlos einfrieren. :-)

Das Original findet man, wenn man "best vegan chocolate cake" sucht. Ich finde, die Autorin hat gutes Recht ihn so zu nennen!



Für den Kuchen:
  • 1 1/4 cups Mehl 405 oder 550 (160 g)
  • 1 cup Zucker (210 g)
  • 1/3 cup Kakaopulver ohne Zucker (30 g)
  • 1 TL Natron
  • 1/2 TL Salz
  • 1 cup warmes Wasser (225-250 ml)
  • 1 TL Vanille-Extrakt
  • 1/3 cup Öl (80 ml)
  • 1 TL Essig
Für den Guss:
  • 1/2 cup Zucker
  • 4 EL Margarine
  • 2 EL Sojadrink
  • 2 EL Kakaopulver ohne Zucker
  • 2 TL Vanille-Extrakt
Optional:
  • Zuckerstreusel
  • Krokant
  • Zuckerperlen, etc. zum Dekorieren

Ofen auf 160°C Umluft vorheizen.

In einer Schüssel alle trockenen Zutaten des Kuchens vermischen. In einer anderen Schüssel alle nassen Zutaten verrühren. Backform ausfetten und ggf. mit Semmelbröseln bestreuen.

Die Flüssigmischung zügig unter das Mehl mischen. (Im Original mischt die Bäckerin zuerst die trockenen Zutaten in der Backform und rührt die nassen auch direkt hinein.)

30-40 min backen bis ein Holzspieß trocken aus dem Teig kommt. Ca. 2 h auf einem Rost komplett abkühlen lassen.

Für den Guss alle Zutaten bis auf die Vanille in eine kleine Pfanne geben und unter Rühren zum Kochen bringen. Hitze reduzieren und 2 min unter rühren simmern lassen.

Von der Platte nehmen und 5 min weiter rühren. Vanille unterrühren und zügig auf dem Kuchen verteilen, da der Guss schnell fest wird.

Wer mag, kann noch Streusel, Krokant oder sonstige Deko auf die Glasur streuen.
1 h abkühlen lassen.

Sonntag, 20. April 2014

Challah-Osterbrot

Ich erinnere mich noch gut an mein allererstes Osterfrühstück in der Familie meines bayerischen Ehemannes: Es gab Osterbrot mit Rosinen zu dem Schinken gegessen wurde. Das war so ganz anders als die Ostertafel, die ich von meiner polnischen Mama kannte.

Zugegeben, in den letzten Jahren habe ich faul das Osterbrot meiner lieben Schwiegermama gegessen. Natürlich ist es vegetarisch, nicht vegan. Daher wollte ich in diesem Jahr selbst eines Backen. Aber irgendwie waren mir die Osterbrote auch immer etwas zu schwer, zumal ich sie mit Margarine bestrichen aß.

Sehr gerne erinnere ich mich aber an die leckere Challah, die ich in Israel gegessen habe. Auch reichhaltig, aber irgendwie anders: innen fluffig, außen knusprig. Das war eher die Richtung, in die ich gehen wollte.

Meine jüdischen Kochbücher brachten mich natürlich nicht besonders weit. Challah wird manchmal auch Eierbrot genannt und das hat einen Grund. Aber zum Glück gibt es viele jüdische VeganerInnen da draußen, die ihr Glück schon versucht haben. Ich musste mich bloß für ein Rezept entscheiden, die Zutaten in den Backautomaten füllen, den Teig formen und losbacken. Das Originalrezept OHNE Brotbackautomaten findest Du hier.



Für eine Challah oder ein Osterbrot
  • 1 1/4 cup Wasser - 280 ml
  • 1/4 cup neutrales Pflanzenöl - 60 ml
  • 1/4 cup Zucker - 60 g Zucker
  • 1/2 TL Salz
  • 3 cup Mehl 405 oder 550 - 390 g
  • 1 Pk. Trockenhefe
  • 1/2 cup Rosinen (optional) - 60 g
  • Ahornsirup für die Glasur
Alle Zutaten außer Rosinen und Ahornsirup in der angegebenen Reihenfolge in den Brotbackautomaten geben. Das Teigprogramm starten. Wenn das Gerät das Signal für zusätzliche Zutaten gibt die Rosinen zugeben.

Wenn der Teig fertig ist, diesen in eine Schüssel geben und so lange bearbeiten bis alle Luftblasen verschwunden sind. Zum Formen etwas Mehl verwenden.

Für ein Osterbrot einen runden Laib formen (nicht der Versuchung erliegen den Teig einfach aufs Blech zu gießen, sonst wird das Osterbrot so unförmig wie auf dem Foto *lach*).

Für eine Challah flechte einen Zopf für Schabbat oder mache eine runde für Rosh ha-Schanah.

Osterbrot oder Challah auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und an einem warmen Ort 20-30 min gehen lassen. Backofen auf 160°C Umluft (180°C Ober-/Unterhitze) vorheizen.

In das Osterbrot nach dem Gehen entweder ein Kreuz oder das Christusmonogramm mit einem Messer hineinritzen. Osterbrot/Challah mit Ahornsirup bestreichen und im unteren Drittel des Backofens 25-40 min backen lassen. Das Gebäck sollte hohl klingen, wenn man auf dessen Boden klopft.

Samstag, 19. April 2014

Polnischer Gemüse-Kartoffel-Salat

Heute ist Karsamstag. Höchste Zeit also das für mich wichtigste Gericht zuzubereiten. Seit Kindertagen gehört dieser Salat für mich zu Ostern. Polnische Würste und bayerisches Osterbrot: Darauf kann ich problemlos verzichten. Auf diesen Salat nicht!

Das besondere ist die Mischung aus Kartoffeln und Gemüse, beides auf Erbsengröße klein geschnitten. Das macht zwar Arbeit, lohnt sich aber.


Für eine große Schüssel
  • 1000 g Kartoffeln (am besten vom Vortag)
  • 200 g Knollensellerie
  • 1-2 Dose(n) Erbsen und Möhren extra fein (530 g Abtropfgewicht)
  • 150 g Lauch (grün & weiß)
  • 150 g Salzgurken*
  • Salz
  • Pfeffer
  • Petersilie, frisch gehackt oder TK
  • mind. 90 g (!) Öl**
  • mindestens 160 g vegane Majonaise**

Das gesamte Gemüse wird so klein wie die Erbsen geschnitten. Nur so verbinden sich die Aromen.

Knollensellerie würfeln und in Salzwasser oder über Dampf garen, danach abkühlen lassen. Erbsen und Möhren abgießen.

Kartoffeln, Möhren, Salzgurken und Lauch würfeln. Das Gemüse gut vermischen, salzen und pfeffern. Etwas überwürzen, weil das Öl und die Majonaise Geschmack schlucken. Petersilie nach Geschmack unterrühren. Mit Öl übergießen, bis sich ein glasiger Film über die Würfel gelegt hat. Etwa 10 min ziehen lassen. Man kann in der Zwischenzeit die Majonaise herstellen.

So viel Majonaise unter den Salat ziehen, dass die Zutaten gut aneinander kleben. Die Menge variiert dabei genauso wie die Menge des benutzen Öls. Mehr als oben angegeben ist immer möglich. ;-)

Den Salat am besten über Nacht durchziehen lassen. Vor dem Servieren noch einmal abschmecken.

*Man kann auch Essiggurken nehmen. Dann schmeckt der Salat etwas anders.

** Für eine leichtere, ölfreie Version Öl und Majonaise weglassen. 350 g Seidentofu mit 55 g Cashews, 3 EL frisch gepresstem Zitronensaft und 1 TL Senf glatt mixen und unter das Gemüse ziehen.

Freitag, 18. April 2014

Majonaise, Mayonnaise, Majonäse - whatever ...

Ich wollte in diesem Blog eigentlich keine Rezepte für Einzelzutaten posten, weil ich es selbst immer schade finde, wenn ich für ein lecker anmutendes Rezept erst einmal die Grundzutaten herstellen muss. Aber morgen ist Karsamstag und an Ostern ist Majonaise in meiner Familie unabdingbar.

Meine Mama ist Polin und deshalb kommt bei uns traditionell ein Gemüse-Kartoffel-Salat mit viel Majo auf den Tisch. Und zwar mit der 80%-igen, nicht mit Salatcreme! Das geht natürlich auch vegan. Da ich aber noch keine fertige "vollfette" Majo gefunden habe (und ich die anderen echt bäh finde), mache ich sie selbst. Das geht auch ganz einfach.

Für eine Portion
  • 100 ml Sojadrink (Wichtig: Sie sollte viel Eiweiß enthalten, also keine Mischdrinks oder überzuckerte Sojadrinks benutzen!)
  • 3 EL veganer, klarer Essig
  • 400 ml Pflanzenöl
  • 1 TL mittelscharfer Senf
  •  Salz
Alle Zutaten sollten zimmerwarm sein. Sojadrink und Essig in einen Standmixer mit Deckelöffnung geben, kurz vermischen damit der Sojadrink leicht ausflockt.

Senf und einen Schluck Öl hinzufügen. Bei laufendem Mixer das restliche Öl in einem dünnen Strahl über das Loch im Deckel zugießen. Dabei muss man etwas geduldig sein. Zu schnell zugeschüttet könnte es Probleme mit der Emulsion geben.

Wenn die Majonaise gerinnt: Don't panic! Nimm ein hohes Gefäß, gebe einen Schluck Sojamilch hinein und einen Spritzer Essig. Vermixe es mit einem Stabmixer, indem Du diesen auf dem Boden abstützt. Gebe nun schluckweise die geronnene Mischung hinein und mixe diese nach und nach unter. Sicher geht das auch mit dem Standmixer. Aber wenn der erste Versuch schief gegangen ist, dann traue ich dem Ding erst mal nicht mehr über den Weg. ;-)

Die nun fertige Majonaise salzen und ggf. nachwürzen. Das Verrühren muss man jedoch von Hand machen.


Tipp:
  • Wer eine Salatcreme herstellen will, benutzt einfach 100 ml Öl.
  • Für eine weiße Majo farbneutrales Öl und einen nicht zu gräulichen Sojadrink benutzen.
  • Natürlich kann man der Majonaise auch andere Gewürze hinzufügen. Das sollte nach der Mixphase geschehen, weil die Emulsion sonst u.U. nicht funktioniert.

Mittwoch, 16. April 2014

Vanille-Muffins

Das folgende Rezept stammt aus dem wunderbaren Backbuch 150 best vegan muffins. Die Autorin nennt es einen Basismuffin. Im Hinblick auf die Häufigkeit, die ich ihn backe, stimmt das wohl. Selbst meine pingelige Tochter liebt ihn. Er ist schlich und einfach lecker. :-)



Für 12 Muffins
  • 2 cups Mehl (250 g), Weißmehl oder halb/halb Weißmehl und Vollkornmehl
  • 2 TL Backpulver
  • 1/2 TL Natron
  • 1/2 TL Salz
  • 2/3 cup Zucker (130 g)
  • 3/4 cup Pflanzendrink (175 ml)
  • 3/4 cup Sojajoghurt Vanille (190 g)
  • 1/3 cup Pflanzenöl oder ungesüßtes Apfelmus (75 ml)
  • 1 TL Vanilleextrakt
Backofen auf 180°C Umluft vorheizen. Mehl, Backpulver, Natron und Salz in einer großen Schüssel verrühren.

In einem Messbecher oder einer mittelgroßen Schüssel Zucker, Pflanzendrink, Sojajoghurt, Öl/Apfelmus und Vanille mischen.

Flüssige Zutaten unter die trockenen rühren bis sich der Teig locker gebunden hat und keine Mehlklümpchen mehr vorhanden sind. Den Teig nicht völlig glatt rühren, sonst geht er nicht fluffig auf.

Teig in die Muffinform oder -förmchen füllen und 18-22 min backen. 3 min in der Form stehen lassen, dann herauslösen und auskühlen lassen.


Tipp:
Zu diesem Basis-Rezept passen alle möglichen Gewürze, Nüsse und Trockenfrüchte. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt

Dienstag, 15. April 2014

Kartoffelauflauf mit Kokosgratin

Trotz meiner Kochbuch-Leidenschaft suche ich gerne Rezepte auf den einschlägigen Internetportalen. Wenn ich bestimmte Zutaten kombinieren möchte, meine Fantasie aber nichts hergibt, bemühe ich die Chefkoch-Seite. So bin ich auch auf unser heutiges Abendessen gestoßen. Ich habe das Rezept nicht großartig verändert. Dazu gab es schnelle Instant-Falafeln aus der Friteuse und Salat.



Für 2-4 Personen
  • 2 EL Sesam
  • 1 TL Öl
  • 700 g Kartoffeln
  • 1 Stange Lauch
  • 1 Stück Ingwer
  • 2 Knoblauchzehen
  • 250 ml Kokosmilch
  • 150 ml Gemüsebrühe
  • 1 Prise Cayennepfeffer
Backofen auf 200°C Umluft vorheizen. Sesam in einer Pfanne trocken anrösten und beiseite stellen. Eine flache Auflaufform mit Öl einpinseln.

Lauch in halbe Ringe schneiden und in die Auflaufform geben. Kartoffeln in dünne Scheiben hobeln/schneiden und auf den Lauch geben.

Ingwer und Knoblauch fein würfeln. Mit Kokosmilch, Brühe, Cayennepfeffer und der Hälfte des Sesams mischen. Kräftig abschmecken.Über das Gemüse geben und mit dem restlichen Sesam bestreuen.

Im Ofen je nach Kartoffeldicke 30-45 min backen.

Donnerstag, 10. April 2014

Aioli-Almonnaise

Wir haben gegrillt. :-) Leider bin ich z.Zt. wegen Schwangerschaftübelkeit nicht so fit und habe deshalb nur fertige Burger und Würstchen auf den Grill geschmissen. Dazu gab's Baguette und Salat. Also nichts Spektakuläres. Da ich Knoblauchsauce liebe und es keine vegane zu kaufen gibt, habe ich endlich mal dieses Aioli-Rezept ausprobiert. Lecker! Meine ist so schön gelb, weil ich Rapsöl verwendet habe. Ist vielleicht nicht jedermanns Sache, mich stört es nicht.



Für einen Grillabend
  • 100 g gemahlene Mandeln
  • Saft von 1/2 Zitrone
  • 1/2 TL Salz
  • 1 TL Zucker
  • 4 Knoblauchzehen
  • 3 EL Wasser
  • 1 cup Öl (ca. 240 ml)

Alle Zutaten bis auf das Öl im Standmixer oder mit dem Stabmixer gut vermixen. Dann ganz langsam (!!!) das Öl dazugießen während weiter gemixt wird.

Die Mixtur wirkt erst etwas seltsam, wenn man aber das ganze Öl verwendet, ist die Konsistenz am Schluss nicht mehr ganz flüssig. Im Kühlschrank festigt sie noch etwas nach. Es kann sich aber auch das Öl etwas absetzten. Einfach wieder unterrühren.

Mittwoch, 9. April 2014

Kürbissuppe

Ich liebe Kürbissuppe. Bisher hat mich vom selber Kochen bloß die Schälerei abgehalten. Das kann nämlich in Arbeit ausarten. Nicht so bei dieser Faule-Leute-Version, die sich fast von selbst macht.


Für 2 Erwachsene und 1 Kleinkind

  • 1 Buttenut Kürbis
  • 2 Zwiebeln
  • 1 Chilischote (optional)
  • 2-3 EL Öl (z.B. Rapsöl)
  • 600 ml Gemüsebrühe (mit "Chicken flavour", falls vorhanden)
  • 4-8 EL Ahornsirup (nach Geschmack)
  • Salz
  • Pfeffer
  • Chilischote (optional)

Den Kürbis längs halbieren und die Kerne herauslöffeln. Mit den Schnittseiten nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und in den kalten Ofen schieben. Auf 175°C einstellen und ca. 30 min backen, bis das Fruchtfleisch weich ist.

Während der Kürbis leicht abkühlt die Zwiebeln, ggf. die Chilischote, in grobe Würfel schneiden. Im heißen Öl anschwitzen bis die Zwiebeln weich sind. Parallel die Brühe erhitzen.

Das Fruchtfleisch aus der Schale löffeln und direkt zu den Zwiebeln geben. Kurz mit andünsten. Ahornsirup dazugeben und Brühe angießen. Kurz köcheln lassen.

Mit einem Pürierstab oder im Standmixer pürieren. Sollte die Suppe noch zu dickflüssig sein, heißes Wasser oder Gemüsebrühe nachgießen. Salzen und pfeffer. Fertig!


Tipp:

Wer keinen Ahornsirup zu Hause hat, kann auch Agavendicksaft oder Zucker nehmen. Schmeckt zwar etwas anders, aber auch lecker.

Montag, 7. April 2014

Bananen-Biskuit

Ich liebe diesen Kuchen! Er ist kinderleicht zu backen, schmeckt herrlich und die Zutaten haben ich für gewöhnlich zu Hause. Außerdem kann man so sehr reife Bananen verarbeiten, die man keinem Kleinkind mehr in die Hand geben kann, weil es sonst eine riesige Matschaktion wird.

Das Rezept ist keine Eigenkreatione. Ich habe es von hier. Weil ich Walnüsse nicht so mag, habe ich sie durch Schokotropfen ersetzt

Für eine Springform
  • 1/2 cup + 2 EL Pflanzendrink
  • 1 TL Essig
  • 2 EL Öl
  • 1/2 cup Bananenpüree (ca. 1-2 Stk.)
  • 1/2 cup + 2 EL Zucker
  • 2 TL Vanilleextrakt
  • 1/2 TL Salz
  • 1/4 TL ger. Muskatnuss
  • 1 1/4 cup Mehl
  • 1 1/2 TL Backpulver
  • 1/2 TL Natron
  • 1/4 cup Schokotropfen (optional)
Backofen auf 175°C vorheizen. Pflanzendrink und Essig in einer Tasse vermischen und mindestens 5 min stehen lassen.

Währenddessen in einer kleinen Schüssel oder einem Messbecher  Öl, Bananenpüree, Zucker, Vanilleextrakt, Salz und Muskatnuss verrühren.

In einer zweiten Schüssel Mehl, Backpulver und Natron vermengen.

Den geronnenen Pflanzendrink unter die Flüssigmischung rühren und dann mit der Mehlmischung mischen. Am Schluss die Schokotropfen unterheben.

In die Form geben, Teig ggf. verstreichen und ca. 25 min backen. Holzstäbchenprobe machen. Wenn kein Teig mehr anhaftet, ist der Kuchen fertig.


Tipps:
  • Für einer kleine Springform den Teig halbieren und ca. 16 min backen.
  • Für eine Browniesform den Teig verdoppeln. Die Backzeit bleibt gleich.
  • Mit Mousse au chocolat kann man aus diesem einfachen Kuchen eine tolle Torte "basteln".

Sonntag, 6. April 2014

Mousse au chocolat

Dieses Rezept gibt es vermutlich tausendfach im Internet. Dennoch habe ich über Jahre ein viel komplizierteres genutzt. Nie wieder! :-)


Für 4-6 Personen
  • 1 Pk. Seidentofu (340-400 g)
  • 200 g Zartbitterschokolade
Schokolade im Wasserbad schmelzen. Seidentofu am besten im Standmixer glatt mixen. Geschmolzene Schokolade hinzufügen und mit dem Tofu mischen. Kühl stellen. Die Mousse dickt nach.

Tipps:
  • Es geht auch von Hand oder mit den Handmixer, wird dann aber nicht so schön glatt.
  • Ich benutze diese Creme nicht nur als Dessert, sondern auch liebend gerne als Tortencreme.
  • Den Seidentofu habe ich immer im Tetrapack vorrätig. So nimmt er keinen Platz im Kühlschrank weg und geht auch nicht so leicht kaputt.

Samstag, 5. April 2014

Vegane Kräuterbutter

Kräuterbutter lohnt sich immer wieder herzustellen. Egal ob als Zugabe bei Schnellgerichten à la maison, für Kräuterbaguette oder generell zum Grillen.

Ich persönlich nehme Reformmargarine, andere schwören auf Alsan, weil die der Butter am ähnlichsten ist.

Für 1 Portion
  • 250 g Margarine
  • 1 Paket 6- oder 8-Kräuter (Tk), 50-75 g
  • 1/2 TL Salz
  • 2 Knoblauchzehen
Alle Zutaten gut verrühren. Die Kräuterbutter kann auch eingefroren werden. 

Freitag, 4. April 2014

Gnocchi mit Buttergemüse

Mein Standard-Rezept wenn entweder in 10 Minuten ein Essen auf dem Tisch stehen muss oder ich einfach keine Lust zu kochen habe:


Für 1 Erwachsenen und 1-2 Kleinkinder

  • 300 g Tiefkühl-Gemüse
  • 300 g Gnocchi aus dem Kühlregal
  • 2-3 EL selbst gemachte Kräuter"butter"
  • Salz

Gemüse nach Packungsanweisung zubereiten. Für die Gnocchi Wasser erhitzen, salzen und Gnocchi hineingeben. Gemüse und Gnocchi nach dem Garen abgießen.

Die Kräuterbutter auf den Gnocchi schmelzen lassen und mit dem Gemüse vermischen. Nach Geschmack salzen.


Tipps:
  • Als Gemüse eignen sich Brokkoli, Blumenkohl, Kaisergemüse u.a.
  • Wer keine vegane Kräuterbutter hat, kann auch 2 EL Margarine oder Öl mit einer Tk-Kräutermischung nehmen.
  • Manchmal röste ich noch etwas Räuchertofu oder Veggie-Schinken an und mische ihn unter das Gericht.

Warum noch ein veganer Blog?

Hallo,

mein Name ist Sabine. Ich liebe es zu kochen und noch mehr das Gekochte danach zu essen. Das mache ich am Liebsten vegan.

Der Alltag mit kleinen Kindern ist schön, aber auch anstrengend. Und so gerne ich lange Zutatenlisten lese, mir ausmale wie das Gericht dann schmeckt und ich mich an Food-Fotografie der Extraklasse erfreue: Es kommen meist doch nur die Gerichte auf den Tisch, die mit wenig Zutaten auskommen, schnell gehen oder sich quasi von allein kochen.

Und so sollen auch die Rezepte sein, die ich hier veröffentliche:
  • einfach
  • mit wenig und gewöhnlichen Zutaten
  • schnell / unaufwendig
  • familienfreundlich
No fuzz eben! :-) Meine Fotos werden sicher keine Preise gewinnen. Sie sollen Euch nur eine Idee vom Gericht geben. ;-)

Bevor ich anfange, möchte ich noch einige Zutaten nennen, die für mich in einer veganen Küche als Standard gehören. Vieles bekommt man mittlerweile im lokalen Super- oder Drogeriemarkt:

- Nudeln
- Reis
- Kartoffeln
- Mehl (gerne auch Vollkorn)
- Haferflocken
- Gemüse (frisch, gefroren oder Konserve)
- Obst (frisch, gefroren, getrocknet oder Konserve)
- Hülsenfrüchte (getrocknet oder Konserve)
- Nüsse
- Tofu natur
- Räuchertofu
- Seidentofu (frisch oder Tetrapack)
- pflanzliche Milch (natur oder mit Geschmack)
- Sojajoghurt (natur oder mit Geschmack)
- Pflanzenöl (ich habe immer Raps- und Olivenöl zu Hause)
- Pflanzenmargarine (nicht alle sind vegan!)
- Ei-Ersatz (No egg oder gemahlener Leinsamen)
- Essig (nicht alle sind vegan!)
- Salz
- Gewürze
- Zucker
- Backpulver
- Natron (Backsoda)
- Hefe (frisch oder getrocknet)
- Vanilleextrakt
- echter Kakao

So, ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Je nach Gemüse- und Obstauswahl müssten alle meine Rezepte mit diesen Zutaten nachkochbar sein. :-)